Die dunkle Seite des Paradieses

Dieser Roman spielt zwar nicht auf FRIESMOOR, aber es ist der Einstieg in die FRIESMOOR-Reihe, quasi die Vorgeschichte. Denn: Hannes Wilken, einer der Hauptprotagonisten ist in FRIESMOOR geboren.
Dieser Kriminalroman ist eine bunte Mischung aus Reisetagebuch, Reiseführer und Liebesroman, garniert mit kriminalistischen Elementen auf einem Kreuzfahrtschiff. 

Kapitel 1: Hamburg

Es war ein grauer nasskalter Novembermorgen. Auf dem Kalenderblatt hatte Hannes Wilken die 29 mit einem dicken roten Kreis auffällig gekennzeichnet. In diesen Tagen erstrahlte die Hansestadt Hamburg in vorweihnachtlichem Glanz. Überall hingen bunte Lichterketten über den Straßen, es blinkte und glitzerte in der gesamten Stadt. Und an allen Ecken grinsten ihm diese übergroßen roten Plastik-Weihnachtsmänner an. Oh man, wie soll ein Kind da noch an den Weihnachtsmann glauben können? In allen Stadtteilen lag ein Duft von Glühwein, Weihnachtsgebäck und Bratwurst in der Luft und vermischte sich mit dem Feinstaub der Millionenstadt. Das Angebot war bunt und ebenso vielfältig wie die Menschen in dieser Metropole am Elbstrom. Dieser ganze Weihnachts-Klimm-Bimm sollte die Menschen hinterm Ofen hervorlocken und ihnen das letzte Geld aus den Taschen ziehen. Die Menschen um ihn herum wurden langsam kirre, so kam es ihm jedenfalls vor. Hannes Wilken hatte für diesen ganzen Weihnachtszirkus nichts, aber auch gar nichts übrig. Für ihn war es die weltgrößte Kommerzveranstaltung des Jahres. Auf seinem Stubentisch sorgt nur eine Kerze für Gemütlichkeit, das ganze Jahr über.

Hannes Wilken, ein sportlich schlanker Mann mit vollem ergrauten Haar und einem kaum sichtbaren Bauchansatz, beging an diesem besagten 29. Dezember seinen 60. Geburtstag. Am Abend soll der runde Ehrentag in der Eckkneipe ‚Bei Trude‘, seiner Stammkneipe in St. Georg, gefeiert werden. Drei Jahre muss der Buchhalter, der Hamburger Reederei Hansen, sich noch mit Zahlen und Bilanzen herumquälen, danach würde er sich in den lang ersehnten Ruhestand verabschieden. Sein Chef möchte ihn am liebsten schon im kommenden Jahr zur Ruhe setzten. Der Flurfunk hatte es bereits verkündet. Dann hätte der sportliche Silver-Ager früher als geplant Zeit für seine Hobbys, leckeres Essen, schicke Klamotten, Fotografieren und Reisen. Er könnte den Sommer bei Sandra van de Beeken in Büddeldörp, nicht weit von seinem Geburtsort Friesmoor, verbringen. Sandra hat dort einen Resthof mit einem traumhaft gelegenen Bade- und Angelsee. Ihre adelige friesische Herkunft lässt sich bis ins Jahr 1357 zurückverfolgen. Seit fast dreihundert Jahren ist ein Zweig der Familie van de Beeken am Elbstrom heimisch. Hannes begegnet diesen ellenlangen Stammbaum mit Respekt und Hochachtung.

Oft hatte er das Ehepaar Sandra van de Beeken, sie hatte ihren Geburtsnamen behalten, und Dietrich, genannt Dieda, Böhm über die Weihnachtsfeiertage besucht. Er kennt die beiden seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Friesmoor und mit Dieda hatte sich eine tiefe und innige Freundschaft entwickelt. Beide haben sich damals in Sandra verliebt. Sie hatte sich für Dietrich entschieden. Er war ja nur ein kleiner Buchhalter in der weit entfernten Stadt und Dietrich Beamter. Dennoch konnte Hannes es nicht verstehen. Dieda wechselte vor der Geburt ihres zweiten gemeinsamen Kindes zur Bundespolizei und damit seinen Dienstort. Kurz nach der Geburt von Valerie reichte Sandra die Scheidung ein.

Sie hatte die Nase voll, sich allein um Lukas und Valerie kümmern zu müssen, während der Herr Gemahl durch die Weltgeschichte reist, um Verbrecher zu jagen. Und die Ungewissheit, ob er auf eigenen Füßen oder im Sarg heimkommen würde, machte ihr zu schaffen. Genug ist genug. Seitdem tröstet Hannes die Ex-Frau seines Freundes, wann immer er Zeit dafür findet. Sie hätte ihn jetzt sehr gerne für immer an ihrer Seite. Hannes hatte sich verändert, er möchte lieber frei und ungebunden sein.

Seit 43 Jahren arbeitet er schon in der Reederei Hansen. Seit 43 Jahren sieht Hannes die dicken Pötte aus seinem Bürofenster in der Hamburger Speicherstadt kommen und gehen. Schon als kleiner Junge träumte Hannes von der großen weiten Welt. Mit jedem Kreuzfahrtschiff, das den Hamburger Hafen verlässt, wird seine Sehnsucht größer. Vor allem die Queen Mary II hatte es ihm angetan. Jedes andere Schiff wäre aber auch Okay. Hauptsache los, die Welt entdecken. Sein Fernweh wuchs von Tag zu Tag. Zu Hause, in seiner 55 Quadratmeter großen Zweizimmerwohnung, stehen nur zwei Genres an Büchern in den Regalen: Reiseliteratur aller Art und Kriminalromane. Hannes liebt Krimis und die Geschichten seines Freundes Dieda, die er stichpunktartig notiert hat. »Man weiß ja nie, wofür das nochmal gut sein wird«, sagte er sich.
Er wäre früher schon gerne gereist. Aber alleine hatte er damals keine Lust und mit seiner letzten Liebschaft, der Ilse, waren mehr als vierzehn Tage Ostsee nicht drin. Sie hatte einen kleinen Handarbeitsladen auf St. Pauli, der nicht lange geschlossen bleiben durfte, »wegen der Stammkundschaft«, meinte Ilse. Auf persönlichen Kundenkontakt und gute Handarbeit legte Ilse außergewöhnlich großen Wert.

Wenn es die Umstände erforderten, machte Ilse schon mal einen Hausbesuch. »Der Kunde ist nun mal König und sollte unbedingt zufrieden gestellt werden«, waren ihre Worte. Ilse sagte immer, was sie meinte. Und jetzt ist sie weg, durchgebrannt mit einen ihrer Kunden und der Laden bleibt für ungewisse Zeit geschlossen. Fünf Monate ist das nun her und Hannes war nicht wirklich traurig darüber. Er hatte Verständnis für Ilse, er lässt ja auch nichts anbrennen. Aber mit einer Frau für immer und ewig zusammenleben? Niemals. Techtelmechtel ja, aber mehr nicht. Da ist er konsequent. So war es auch mit Ilse. Sie war ein großer Fan der freien Körperkultur, verbunden mit Camping an der Ostsee, er hasste es – das Campen und die Ostsee. Aber begehrenswert war sie schon, die Ilse.

Und Hannes träumt von der großen weiten Welt, geht Tag ein, Tag aus, verlässlich wie ein Uhrwerk in sein Büro. Urlaub macht er nicht mehr, den spart er sich auf. Hannes hat anderes vor. Er sehnt seinen Ruhestand herbei, er will reisen - drei Jahr noch, dann würde ihm die Welt mit ausgestreckten Armen empfangen. Nur nicht an die Ostsee, davon hat er die Nase gestrichen voll. Ebbe und Flut gibt es dort nicht. Und das braucht er, wie die Luft zum Atmen.
Die Nordsee war früher, als er noch jung und knackig war, sein Ziel. Hier wo ein rauer Wind weht, Ebbe und Flut sich abwechseln, ja das liebte er. Mit seinem Freund Dietrich Böhm zeltete er jedes Jahr über Pfingsten am Nordseestrand, in der Nähe von St. Peter-Ording. Hannes denkt oft an diese Zeit mit Surfen, Mädchen und Lagerfeuerromantik zurück.

In seiner Freizeit sitzt Hannes gerne am Elbufer und er liebt es, wenn ihm der Wind um die Nase weht und die Möwen um die Wette kreischen. Das ist für ihn Freiheit, wenn schon nicht die große weite Welt, dann wenigstens das beschauliche Hamburger Elbufer. Jedes Schiff, das den Hafen verlässt, schaut er wehmütig hinterher. »Die Elbe, die Nordsee und hinaus in die große weite Welt. Nicht mehr lange und dann hält mich hier nichts mehr«, sagt er sich immer wieder. Jedes Mal wenn er am Elbufer, bei Wind und Wetter, bei Ebbe und Flut, sitzt und genüsslich in sein Fischbrötchen beißt, redet er sich Mut zu: »Nicht mehr lange alter Junge. Wat mutt, dat mutt.«

Hannes spart fleißig, gibt nur das nötigste aus und verdient sich nebenbei etwas Geld als freier Reporter beim Tagesanzeiger, einer wöchentlich erscheinenden Stadtteilzeitung.
»Die sollten den Namen ändern!«, war er der Meinung.
Neugierig war Hannes schon immer. Eigentlich wollte er ein richtiger Journalist bei einer großen Zeitung werden, nur seine Eltern sagten, er solle was Solides lernen, Buchhalter zum Beispiel oder Postbote. Er spielte mit dem Gedanken, mit Böhm zusammen eine Polizeiausbildung zu absolvieren, Böhm schaffte die Aufnahme und Hannes scheiterte an der Sportprüfung.
Und so wurde Hannes Wilken Buchhalter und übt diesen Beruf nun schon seit 43 Jahren aus. Warum er damals auf seine Eltern gehört hat, kann er heute nicht mehr sagen. Immerhin sitzt er in einem warmen Büro. Auf der anderen Seite wäre die Kombination Postbote und Reporter eine geniale Geschichte. Niemand ist besser informiert als der Postbote. Der Frisör vielleicht noch.
In seiner heutigen Firma begann er gleich nach der Schule mit 17 Jahren die Ausbildung und ist hier hängen geblieben. Der alte Hansen, Gott hab ihn selig, mochte seine ruhige und gelassene Art, mit der Hannes Probleme bewältigen konnte. Ihm hatte Hannes es zu verdanken, dass er in der Reederei unkündbar wurde.

Inzwischen ist er der dienstälteste Mitarbeiter im Hause Hansen. Sein Büro ist dasselbe wie damals, er liebt es nach wie vor und die Aussicht ist, nein, die hat sich verändert. Einiges wurde im Laufe der Jahre abgerissen und vieles neu erschaffen, wie die Elbphilharmonie zum Beispiel. Verändert hatte sich auch seine Arbeit, vieles ist komplizierter geworden, aber Kollege Computer steht ihm mit Rat und Tat hilfreich zur Seite. Seit kurzem hat er die junge Kollegin Karina Martens an die Seite bekommen. Sie wird im nächsten Jahr auf seinem Stuhl sitzen. Davon ist er felsenfest überzeugt. Der neue Geschäftsführer, ein Sunnyboy, frisch von der Universität, soll hier frischen Wind reinbringen und wird ihm noch vor seinem 63. Geburtstag verabschieden.
Wie gesagt, der Flurfunk.
Jetzt aber wird erst mal mit seinem Freund Jan Harmsen ‚Bei Trude‘ gefeiert. Dietrich konnte leider nicht, er hatte wieder einmal Dienst und ist irgendwo im Ausland auf Verbrecherjagd. Eine Freundschaft aber hält das aus, eine Ehe offensichtlich nicht. Er musste unweigerlich an Sandra denken.

»Drei Jahre noch und dann lebe ich meinen Traum, mein lieber Jan - und Prost.«
Unzählige Male prostete Hannes seinem Freund Harmsen zu, unzählbare Lagen ‚lütt un lütt‘ wurden an diesem Abend über den Tresen geschoben, bis weit nach Mitternacht. Trude war froh, als sie die Kneipe endlich dichtmachen konnte. Wie er nach Hause kam, war ihm schleierhaft. Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass er mit Harmsen in seiner Küche Spiegeleier gegessen hatte. An den Heimweg und das Braten der Eier vermochte er sich nicht zu erinnern.
Um sieben Uhr riss ihm sein Wecker unbarmherzig und gnadenlos aus seinen Träumen. Es dröhnte in seinem Kopf, als würde die Straße vor dem Haus mit einem Presslufthammer aufgerissen werden. Neben ihm im Bett bewegte sich etwas. Erst blickt er unter seine Bettdecke und stellt fest, dass er nackt war. Erneut bewegte sich die Bettdecke neben ihm. »Harmsen? Nein, nur das nicht!«.
Unter der Decke kam Trude hervor und lächelte zufrieden. Jetzt ahnte Hannes, wer die Spiegeleier zubereitet hatte.
»60 wird man nur einmal alter Junge. Drei lange Jahre wird dieser verdammte Wecker noch klingeln«, maulte Hannes und sie standen beide auf.
»Oh man, das muss eine Nacht gewesen sein, holla die Waldfee«, hauchte er Trude entgegen.
Und wieder war es Freitag, so eine Woche war nichts, und Hannes hatte abermals keinen Plan für das Wochenende. Um punkt 12 Uhr ließ er seinen Bleistift fallen lassen und auf dem Nachhauseweg besorgte er noch schnell das Nötigste für das Wochenende. Hannes war jedes Mal froh, wenn es im Discounter rasch vorangeht, er hasst Einkaufen.

»Ich bin lange nicht mehr bei Sandra in Büddelsdörp gewesen«, überlegte er. Ein Auto hat Hannes nicht, wozu auch in der Stadt. Wenn er hinaus auf das Land fahren wollte, dann nahm er die Bahn oder mietete sich ein Auto bei ‚Rent-a-Car-HH‘, gleich bei ihm um die Ecke.
Er buchte für das Wochenende einen günstigen Kleinwagen und kündigte seinen Besuch bei Sandra an. Er plante morgen zeitig losfahren, um pünktlich zum Frühstück bei ihr zu sein.
»Ich könnte mit Sandra meinen Geburtstag nachfeiern«, dachte Hannes. Jetzt blätterte er den neuen Kreuzfahrt-Katalog für die kommende Saison durch, der heute mit der Post kam. So viele schöne Routen und verlockende Ziele. Da fällt die Entscheidung schwer und ist massiv vom Kontostand abhängig. Gut das er weiß, wohin die nächste Reise gehen soll. Die Karibik aber muss noch ein weiteres Jahr auf Hannes warten.

Das Auto hatte er am Vorabend beim Autovermieter abgeholt. Vor ihm lagen an diesem Samstagmorgen zwei Stunden Autofahrt. Der Verkehr hielt sich, sowohl in der Stadt als auch auf der Bundesstraße in Richtung Cuxhaven, in Grenzen. Er kam flotter voran als gedacht. Unterwegs machte er an einer Bäckerei halt und kaufte frische Brötchen. Sandra liebt Körnerbrötchen über alles, am liebsten mit Butter und frischer Erdbeermarmelade – Zentimeter dick. Er mochte beides nicht.

Stinknormale Brötchen mit dick Met und Zwiebeln drauf sind genau sein Ding.
»Ob es in Friesmoor noch diese hervorragende Schlachterei gibt?«, fragte er sich.
»Liegt fast auf der Strecke, ich liege gut in der Zeit, dann mache ich doch mal einen kurzen Abstecher und sehe nach.« Hannes hatte Glück, die Fleischerei gabt es noch. Der Laden wurde vergrößert und der Eingang war jetzt woanders. Wie es aussah, hatten an diesem Morgen viele Friesmoorer die Idee, ihre Brötchen mit Met oder Wurst zu belegen. Er stand geduldig in der Schlange und rief in der Zwischenzeit bei Sandra an, sie möge schonmal den Kaffee aufsetzen.
Für einen kurzen Augenblick spielte er mit dem Gedanken, seine Schwester Ulrike Timmermann zu besuchen. Er blicke auf die Uhr und verwarf den Gedanken. »Sie arbeitet im Brauhaus und schläft bestimmt noch«, überlegte er und nahm sich vor, auf dem Rückweg »Guten Tag« zu sagen.

Das letzte Jahr als Arbeitnehmer verging wie im Fluge. Schon war es wieder November und genauso grau und nasskalt wie immer um diese Jahreszeit.
Und wieder war auf dem Kalenderblatt die 29 rot eingekreist, nur fetter als in den Jahren zuvor. Hannes hat heute seinen 61. Geburtstag und damit seinen letzten Arbeitstag im Büro der Reederei Hansen. Die neue Geschäftsführung hatte ihr Versprechen wahrgemacht.
»Endlich! Jetzt kann ich tun und lassen, was ich will«, sagte er zu sich selber und dachte an das bezaubernde Wochenende von vor einem Jahr bei Sandra in Büddelsdörp.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht betrat Hannes zum letzten Mal sein Büro mit Elbblick. Sein Schreibtisch war schon leer geräumt, bis auf ein Foto, das ein Kreuzfahrtschiff in der Karibik zeigt. Mit Strand und Palmen im Vordergrund und am linken Bildrand eine gebräunte, wohlgeformte junge Frau in einem luftigen weißen Kleid, mit einem Strohhut in der Hand. Ihre langen blonden Haare wehten im Wind. Es ist eines seiner Lieblingsbilder und als er es so betrachtete, griff Hannes zum Telefon und buchte last minute die langersehnte Karibik-Kreuzfahrt bei der ‚CaroLine-Cruises‘, dem Kreuzfahrtanbieter Nummer eins in Deutschland. Er ist und bleibt ein Sparfuchs, daran würde sich vermutlich nie etwas ändern. Gerne hätte er seine Freundin Sandra van de Beeken mitgenommen. Doch leider ist sie mit ihrem neuen Liebes-Roman auf Promotion-Tour durch die Norddeutsche Tiefebene, wie Hannes liebevoll das Elbe-Weser-Dreieck nennt. Dort werden nachts die Bürgersteige hochgeklappt, dort sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Er ist dort geboren und aufgewachsen und deshalb ist er dieser Region zwischen Elbe und Weser tief verbunden. Es ist und bleibt seine Heimat, auch wenn ihm das raue Wetter nicht immer froh stimmt. Und Sandra wird schon seekrank, wenn sie nur ein Schiff sieht.

In wenigen Tagen werden die Leinen endlich losgemacht, freute sich Hannes und die Abschiedsparty, die seine Kollegen für ihn organisiert haben, war ihm fast egal. In Gedanken war er schon auf hoher See, mit einem Cocktail in der Hand und den Horizont fest im Blick. Er zuckte kurz zusammen, als Hansen Junior für eine Abschiedsrede um Gehör bat. Die Abschiedsparty blieb Hannes bis heute in Erinnerung.
‚Bei Trude‘ wurde diesmal nicht gefeiert, das letzte Mal reichte ihm. Wenn er nur daran zurückdenkt, dann bekommt er sofort wieder Kopfschmerzen. Als Hannes 50 wurde, beschloss er, in Zukunft nur noch runde Geburtstage und die mit einer Schnapszahl, zu feiern. Diese dann aber mit allem drum und dran, und damit fiel der 61. Geburtstag seinem Vorsatz zum Opfer. Obwohl, Dieda heute in der Stadt wäre. Na dann prost.

Die ganze Geschichte gibt es als Taschenbuch und E-Book.


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